Im Vergleich zu der gesetzlichen Krankenversicherung werden die Beiträge einer privaten Krankenversicherung nicht direkt vom Lohn abgezogen. Die Höhe der Beiträge kann hierbei unter Umständen in einem mittleren dreistelligen Bereich liegen. Kommt es zu finanziellen Engpässen, kann das Aufschieben der Zahlen, was als Stundung bezeichnet wird, eine hilfreiche Option sein. Wann diese genutzt werden kann, was es dabei zu beachten gilt und welche Vor- und Nachteile diese Option mit sich bringt, erfahren Sie auf dieser Seite.
Überblick
Unter der Stundung versteht man das Aufschieben der Versicherungsbeiträge für einen begrenzten Zeitraum.
Hierfür müssen finanzielle Engpässe bei der Versicherung nachgewiesen und ein Zeitraum vereinbart werden. Die Beiträge müssen anschließend mit Zinsen nachgezahlt werden.
Neben der Stundung sollte immer zuerst der Vertrag auf zu hohe Beiträge und unnötige Leistungen verglichen werden.
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Lange Antwort
Nachdem Sie bereits in Kurzform die wichtigsten Informationen rund um die Stunden der privaten Krankenversicherung erhalten haben, möchten wir das Thema nachfolgend weiter erläutern und auf sämtliche Vor- und Nachteile eingehen.
Was versteht man unter Stundung?
Eine Stundung beschreibt das Aufschieben einer Zahlung. Im Falle der privaten Krankenversicherung werden hierbei die Beitragszahlung für einen bestimmten Zeitraum ausgesetzt. Dieses Vorgehen darf jedoch nie aus eigener Hand umgesetzt werden, sondern muss immer mit der Versicherung abgesprochen werden. Genutzt werden kann die Stundung, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken.
Was sind die Voraussetzungen für eine Stundung?
Um die Zahlung der Versicherungsbeiträge aufzuschieben, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. In erster Linie muss ein nachweisbarer finanzieller Engpass vorliegen. Dieser muss auch bei der Versicherung nachweisbar sein. Damit Ihnen Ihr Versicherer die Stundung genehmigt, sollten Sie keine Zahlungsrückstände bei Ihrer Versicherung haben. Haben Sie diese Voraussetzungen erfüllt, vereinbaren Sie mit dem Versicherer einen bestimmten Zeitraum, in welchem die Beitragszahlungen ausgesetzt werden dürfen.
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Vor- und Nachteile der Stundung
Auch wenn eine Stundung eine kurzfristige Entlastung darstellt, gehen auch Nachteile mit diesem Vorgehen einher. Der größte Vorteil, ist die kurzfristige Entlastung, ohne dass der Vertrag gekündigt werden muss. Der Versicherungsschutz bleibt während dieser Zeit in vollem Umfang bestehen.
Dennoch gilt es klarzustellen, dass die Zahlungen lediglich aufgeschoben und nicht gestrichen sind. Sämtliche Beiträge müssen Sie somit zu einem späteren Zeitpunkt entrichten. Hierbei fallen unter Umständen zusätzlich Zinsen für die gestundeten Beiträge an.
Alternative Lösungen bei finanziellen Engpässen
Betrachten Sie die Beiträge Ihrer privaten Krankenversicherung als zu hoch, haben Sie neben der Stundung auch weitere Möglichkeiten, für eine finanzielle Entlastung zu sorgen. In erster Linie sollten Sie Ihren aktuellen Tarif mit anderen Vergleichen. Hierbei eignen sich Vergleichsportale, wie das unseres Partners durchblicker.at. Darüber können Sie ganz einfach die Leistungen und Beiträgen zahlreicher Tarife vergleichen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln.
Sind Sie bereits bei dem günstigsten Anbieter, bietet sich die Möglichkeit, über die Erhöhung der Selbstbeteiligung die monatlichen Beiträge zu senken. Ebenfalls können Sie den Vertrag auf die Inhalte überprüfen und nicht benötigte Leistungen entfernen.
Fazit – Private Krankenversicherung Stundung
Die Stundung der privaten Krankenversicherungsbeiträge stellt eine schnelle und einfache Lösung für kurzfristige finanzielle Engpässe dar. Da die Beiträge jedoch nachgezahlt werden müssen, ist dies keine Lösung für ein längerfristiges Problem. Eine bessere Möglichkeit stellt somit die Überprüfung der Police sowie ein möglicher Wechsel dar.